Teppichreinigung (Ein vollständiger Leitfaden für die tägliche Pflege)

29 April, 2024

Teppichreinigung (Ein vollständiger Leitfaden für die tägliche Pflege)

Wer trübe Fenster hat, dem erscheint alles grau, so ein deutsches Sprichwort. Sauberkeit wird demzufolge hochgeschätzt und ist ein Maß für den geeigneten Lebensstil. Der Teppichboden als Auslegeware hat es in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Miteinanders geschafft und erfreut sich nach wie vor einem regen Zuspruch. Im Mittelpunkt des Wohnzimmerambientes ist der Teppich das Highlight und der Blickfang vieler Couchgarnituren, selbst wenn es sich beim Bodenbelag, um Parkett, Laminat oder ein anderes Material handelt. Doch wie reinige ich eigentlich einen Teppich?

Außerdem werden Teppiche in Bouclé unterteilt

Des Weiteren werden Teppiche je nach Oberflächenstruktur, also der Anordnung von Schnitt und Schlaufe, in Bouclé, Velours und Schlingenware eingeteilt. Je nach Faserlänge lassen sich die einzelnen Teppicharten weiter in kurzflorige und langflorige Teppiche unterteilen.


Während kurzflorige Teppiche mit einer Faserlänge von weniger als 1,5 cm mit einem Bürstenaufsatz gereinigt werden können und so anhaftende Schmutzpartikel und Flusen bedenkenlos aufsaugen, sollten Schlingenteppiche und langflorige Teppiche nur mit dem glatten Düsenaufsatz gesaugt werden .

Reinigungsmöglichkeiten um einen Teppich porentief zu reinigen

Grundsätzlich gibt es drei Reinigungsmethoden für einen Teppich: Grundreinigung, Intensivreinigung und Fleckbehandlung. Grundsätzlich gilt es zwischen einer täglichen oder wöchentlichen Reinigung und einer einmal jährlich durchgeführten Reinigung zu unterscheiden.


Der sorgsame Umgang mit einem Teppich beeinflusst maßgeblich dessen Zustand, sodass Materialverträglichkeit und Eignung im Vorfeld der Teppichnutzung im Vordergrund stehen. Beginnen wir jedoch nur mit dem, was jeder Teppich mindestens einmal pro Woche benötigt.

 

Die Grundreinigung und wöchentliche Pflege des Teppichs

Das Staubsaugen gehört zur täglichen oder wöchentlichen Reinigung eines Teppichs dazu. Hierbei sind die Pflegehinweise auf der Unterseite des Teppichbelags zu beachten.


Die Unterscheidung zwischen Herstellungsprozess und Oberflächenstruktur stellt die Verwendung oder Nichtverwendung eines Bürstenaufsatzes in den Mittelpunkt des Reinigungsprozesses. Zunächst muss zwischen handgeknüpften, gewebten und maschinell hergestellten Teppichen unterschieden werden.

Jeder Teppich braucht einmal im Jahr eine intensive Reinigung

Besonders stark beanspruchte Teppiche im Flur oder Kinderzimmer benötigen einmal im Jahr eine intensive Reinigung, um den optischen Eindruck und die Attraktivität des Wohnaccessoires zu erhalten. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Methoden, mit denen der Teppich gepflegt und gereinigt werden kann: Feuchtreinigung, Nassreinigung und Dampfreinigung. Einige Teppicharten können auch in der Waschmaschine gereinigt werden, was vor allem für sehr leichte und dünne Teppiche gilt. Beachten Sie die Pflegehinweise des Herstellers.

 

Für die Feuchtreinigung wird ein geeigneter Teppichschaum benötigt,

die ihre Pflegekraft beim Einbürsten voll entfalten kann. Die Materialverträglichkeit sollte vorab an einer unauffälligen Stelle getestet werden. Nachdem der Reinigungsschaum getrocknet ist, wird er in der Regel wieder aus dem Stoff gesaugt. Im Gegensatz dazu ist ein Nasssauger ein Sprühextraktionsgerät, ein Spezialfall des Staubsaugers, der über eine zusätzliche Sprühdüse verfügt. Durch Zugabe eines Reinigungskonzentrats wird der Teppich porentief gereinigt und darf während der Trocknungszeit nicht begangen werden. Außerdem sollten Naturhaarteppiche wie Kokos, Ziegenhaar oder Sisal diese Reinigungsmöglichkeit nicht nutzen. Hier sollten unbedingt die Herstellerangaben beachtet werden.

Ein Fleck und was nun? Schnelles Handeln ist nunmehr gefragt!

Wer kennt sie nicht, die kleinen Fleckenmonster, die gerade einem hellen Teppich gehörig das Fürchten lehren. Guter Rat ist nunmehr teuer und sollte umgehend und schnell berücksichtigt werden. Handelt es sich um eine Flüssigkeit, welche verschüttet wurde, sollte diese zunächst schnell mit einem saugfähigen Material, z.B. einem sauberen Stofflappen, Papier von der Küchenrolle und ähnlichem, eingesaugt werden. Lose Verschmutzungen gilt es, vorsichtig abzusaugen.


Bei der Fleckenentfernung ist des Weiteren darauf zu achten, dass einige Reinigungsmittel und Fleckenentferner dem Teppich eher schaden. Zunächst sollte jedoch die Verschmutzung selbst näher definiert werden, um festzustellen, ob der Fleck: Eiweiße, Fette oder sonstige organische und anorganische Substanzen enthält. Während die hydrophoben Fette und Öle mit Tensiden oder alkalischen Reinigern behandelt werden können, empfiehlt es sich gerade bei kalkhaltigen Verschmutzungen leichte Säuren zu verwenden.


Für das Entfernen von Nahrungsresten, die sich aus mehreren Grundsubstanzen zusammensetzen, werden in der Regel Reiniger mit Enzymen genutzt. Für eine schnelle Fleckenentfernung sollte jedoch zunächst ausschließlich lauwarmes Wasser eine grobe Ausbreitung des Fleckes verhindern. Dazu sollte der Fleck vom Rand nach innen mit einem feuchten Tuch getupft werden. Bitte reiben oder rubbeln Sie niemals am Teppichboden.